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Milch und Qualität

Milch ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel. Auf ihrem Weg – vom Milcherzeuger bis hin zum Verbraucher - unterliegt sie umfangreichen Prüfungen, Analysen und Qualitätsmaßnahmen. Die Milchqualität wird aber auch durch die eingesetzten Futtermittel bestimmt.


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Qualitätskontrollen der Milch – vom Stall bis zum Milchregal

Bis aus der Rohmilch die verschiedensten Milch- und Käsespezialitäten werden, muss sie zahlreiche strenge Kontrollen durchlaufen. Das fängt bei den Milchsammelwagen an und geht in der Molkerei weiter.

Ab Hof | Spezielle Milchsammelwagen holen die gekühlte Rohmilch vom Bauernhof ab – dabei werden Daten wie Temperatur, pH-Wert, Erfassungszeitpunkt, Milchmenge und viele andere Parameter automatisch aufgezeichnet. Zusätzlich nehmen die speziell dafür geschulten Milchsammelwagenfahrer mehrmals pro Monat Proben und bringen sie zur Untersuchung ins Labor. In der Molkerei angekommen, geht die Rohmilch zuerst einmal zur Rohstoffeingangskontrolle.

Der Umgang mit dem Rohstoff Milch ist durch die Rohmilchgüteverordnung geregelt.


Ab Molkerei  | Nur zugelassene Molkereien dürfen in Bayern Milch- und Käsespezialitäten herstellen. Um diese Zulassung zu erhalten, müssen die Gebäude und technischen Anlagen, die Verfahrenstechnik, die Betriebs- und Personalhygiene und das Eigenkontrollsystem die Vorschriften der Milchverordnung erfüllen. Eine zugelassene Molkerei erhält eine „Veterinärkontrollnummer“ – der Verbraucher kann sie auf der Produktpackung im Identitätskennzeichen sehen. In ihrem Eigenkontrollsystem legt die Molkerei für jedes Produkt bestimmte Kontrollpunkte fest, die laufend überwacht werden. Dies umfasst alle Produktionsschritte und die Lagerung der Produkte. Alle Untersuchungsdaten werden dokumentiert, sodass man sie lückenlos rückverfolgen kann. Auch das Eigenkontrollsystem selbst wird überprüft – von den Veterinärbehörden und Organisationen wie dem TÜV. Zusätzlich prüft jede Molkerei ihre Endprodukte ganz genau im eigenen Labor vor und gibt sie auch in außerbetriebliche Labors und amtliche Prüfinstitute. Erst wenn alle Ergebnisse vorliegen, gibt es „grünes Licht“ für die Auslieferung an den Handel.


Ab Handel: Kommen die frischen Milchprodukte im Handel an, werden die Temperaturen im Kühlfahrzeug und in den Produkten gemessen, die Transportverpackungen geprüft und auch die Produkte selbst im Hinblick auf Frische und das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) untersucht. Solange die Produkte im Zentrallager sind, finden diese Kontrollen täglich statt. Die richtige Lagertemperatur ist das A und O bei frischen Milchprodukten. Deshalb ist es ganz wichtig, dass sie auch auf dem Weg vom Zentrallager in den Einzelhandel immer gut gekühlt bleiben und das Be- und Entladen so schnell wie möglich stattfindet. Darauf wird sorgfältigst geachtet.

Im Kühlregal: Täglich überprüft der Einzelhändler seine frischen Milch- und Käseprodukte im Kühlregal und achtet darauf, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht überschritten wird. Er muss sicherstellen, daß die sensiblen Milchprodukte für den Verbraucher stets ein sicherer Genuss sind.



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