Die Bayerische Milchkönigin besuchte am Eröffnungstag die BIOFACH in Nürnberg, die Leitmesse rund um das Thema Bio-Lebensmittel.
Der ökologische Landbau in Bayern ist im vergangenen Jahr zwar weiter angewachsen. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im Vorfeld der internationalen Messe BIOFACH mitteilte, haben im vergangenen Jahr bayernweit rund 570 Betriebe auf ökologischen Landbau umgestellt. Das bedeutet einen Zuwachs von 5,2 Prozent bei den Betrieben. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche ist 2021 sogar um 6,2 Prozent oder 24.000 Hektar gewachsen. Mittlerweile bewirtschaften rund 11.700 Ökobetriebe über 411.000 Hektar Fläche. Der Anteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Bayern beträgt inzwischen über 13 Prozent.
Aber erstmals seit vielen Jahren sind auch die Einzelhandelsumsätze mit Ökolebensmitteln in diesem Jahr rückläufig. Die hohe Inflation und Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln bewegen viele Verbraucher, zu günstigeren Lebensmitteln zu greifen. Insofern startet die Messe jetzt nach jahrzehntelangem kontinuierlichem Wachstum und einem starken Umsatz-Plus von knapp 30 Prozent für Bio-Lebensmittel und -Getränke während der Corona-Jahre unter dem Eindruck sinkender Absatzzahlen bei Bio-Lebensmitteln.
Das bundesweit größte Ökoland Bayern ist in Bezug auf Öko-Milchverarbeitende Betriebe gut vertreten. Die Bayerische Milchkönigin Veronika Gschoßmann machte auf ihrem Rundgang Halt bei der Molkerei Scheitz mit der Produktlinie Andechser Natur, bei der traditionellen Käserei Baldauf, der Molkerei Berchtesgadener Land, bei der Champignon-Hofmeister Unternehmensgruppe mit der Produklinie Alpavit, beim Innstolz Käsewerk, bei den Käse-Rebellen und der Weißenhorner Molkerei.
Bild oben: v.l. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir; Bayerische Biokönigin Annalena Brams; Bayerische Milchkönigin Veronika Gschoßmann; Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber; BBV-Vizepräsident Günther Felßner