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Das Potenzial grünlandbasierter Milchproduktion in Deutschland  

Letztes Jahr hat das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) untersucht, ob Milchproduktion in Deutschland umweltfreundlicher gestaltet werden kann, indem Kühe hauptsächlich oder ausschließlich mit Grünfutter gefüttert werden. Drei Szenarien wurden betrachtet:  

  • Rein grünlandbasiert: Kühe fressen nur Gras, was die Milchleistung pro Kuh stark reduziert. Die Gesamtproduktion sinkt um 50 %, die Tiere leben jedoch länger.  
  • Mit Nebenprodukten: Gras wird durch Nebenprodukte wie Kleie ergänzt. Dadurch steigt die Milchleistung leicht, und die Produktionsverluste sind geringer.  
  • Schweizer Modell: Neben Grünfutter gibt es Kraftfutter und Maissilage, außerdem werden einige Kühe für Fleischproduktion genutzt. Die Milchproduktion sinkt moderat, Fleischverluste sind vergleichsweise gering.  

Ein Wechsel zu grünlandbasierter Fütterung könnte 2,3 Millionen Hektar Ackerland freimachen, was die pflanzliche Proteinproduktion steigern würde. Gleichzeitig würden Treibhausgasemissionen um bis zu ein Drittel sinken. Allerdings wären Anpassungen notwendig, etwa durch neue Rinderzucht und eine schrittweise Umstellung, um wirtschaftliche Stabilität und Tierwohl zu gewährleisten.  
Grünlandbasierte Milchproduktion schont das Klima und verbessert die Nahrungssicherheit, geht jedoch mit einer Reduktion von Milch- und Fleischmengen einher.
Hier geht es zur Studie.

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