Das globale Handelsvolumen mit Milchprodukten bewegte sich von Januar bis Mai insgesamt über den Vorjahrswerten. Die Exporte von Käse, Molken- und Vollmilchpulver hatten einen freundlichen Verlauf genommen und konnten in den ersten fünf Monaten deutlich zum Vorjahreszeitraum zulegen. Der Absatz von Magermilchpulver und Butter/-öl verlor hingegen an Mengenumsatz. China als größter Importeur im Bereich von Milchpulver zeigte zunehmend ein geringeres Kaufinteresse.
Exporte von Käse und Molkenpulver gesteigert
In den ersten fünf Monaten hatte Käse mengenmäßig den größten Anteil im globalen Handelsvolumen eingenommen. Mit Abstand größter Lieferant ist dabei die EU-27, gefolgt von den USA und Neuseeland. Unter den Top 3, welche 75 % des weltweiten Käseexports bestreiten, konnte nur die USA die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahr steigern. Aus der EU entwickelten sich die Lieferungen stabil, Neuseeland verzeichnete einen Rückgang. Das weltweite Exportvolumen war in den ersten fünf Monaten 2024 um 8,0 % höher ausgefallen als im Zeitraum des Vorjahres. Einen ähnlich hohen Zuwachs konnte der Handel mit Molkenpulver verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr legte das Handelsvolumen um rund 9,0 % zu. Trotz eines deutlich reduzierten Importbedarfs aus China, verbesserte sich die Nachfrage bei Abnehmern aus Indonesien, Malaysia, Vietnam und den Philippinen. Die Hauptlieferanten sind dabei die EU-27 und die USA. Den Handel mit Vollmilchpulver führt als weltweit größter Exporteur Neuseeland an und konnte die Lieferungen gegenüber den ersten fünf Monaten des vergangenen Jahres ausbauen. Die EU als zweitgrößter Lieferant verlor hingegen an Handelsvolumen. Von Januar bis Mai erhöhte sich das globale Exportvolumen um rund 6,0 %, wenn gleich chinesische Abnehmer als Hauptimporteure weniger Vollmilchpulver einführten.
Von einem rückläufigen Export war der Welthandel mit Butter/-öl und Magermilchpulver in den bisher ersten fünf Monaten geprägt. Die Ausfuhren an Butter/-öl verloren um gut 3,5 % zum Vorjahreszeitraum. Mit Ausnahme von Indien, wurde weniger Ware aus Neuseeland, der EU-27, dem Vereinigten Königreich, den USA und Argentinien ausgeliefert.