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Milchbilanz 2024: Mehr Käse, aber weniger Butter konsumiert

Vergangene Woche hat das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) die vorläufige Versorgungsbilanz 2024 veröffentlicht. Das BZL hat seinen Sitz in Bonn und ist Teil der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Die wichtigsten Aussagen der jüngsten Versorgungsbilanz: Die Verbraucherschaft in Deutschland hat vergangenes Jahr ein Packerl Butter weniger gegessen, hat aber beim Käse nach einem Rückgang im vergangenen Jahr wieder stärker zugegriffen, sogar um ein ganzes Kilo.

Nach den vorläufigen Zahlen des BZL blieb 2024 der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch mit 46,2 kg konstant, auch wenn die Herstellung von Konsummilch zum vierten Male in Folge zurückging und 2024 bei 4,1 Mio. t lag. Bei Butter wurde etwas weniger (250 g!) aufgestrichen, so dass sich ein rechnerischer Pro-Kopf-Verbrauch von 5,3 kg und ein Selbstversorgungsgrad von 107 Prozent (2023: 102 Prozent) ergab.
Nach dem überraschenden Rückgang 2023 um 800 g gingen die Verbrauchszahlen bei Käse zuletzt wieder in die andere Richtung: Die Käseherstellung in Deutschland wuchs einmal mehr und stieg 2024 auf 2,74 Mio. t (2023: 2,66 Mio. t). Der Pro-Kopf-Verbrauch über alle Käseerzeugnisse (Hart-, Schnitt- und Weichkäse sowie Frischkäse, Pasta Filata und Schmelzkäse) stieg um ein ganzes Kilogramm auf 25,4 kg. Im Gegenzug fiel der Selbstversorgungsgrad leicht auf 129 Prozent, ein
Minus von 2 Prozent!

Wer sich die Zahlen im Detail ansehen möchte, kann die ausführlichen Informationen, auch zu weiteren Zahlen aus der Milchviehhaltung und Milcherzeugung, an dieser Stelle hier finden. Historisch und bedenklich gleichermaßen: Die Zahl der Milchviehbetriebe in Deutschland hat 2024 die Zahl von 50.000 unterschritten.

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