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Milchmarktbericht

Der saisonal abnehmende Verlauf der bundesweiten Milchanlieferung setzte sich fort und hatte sich zunehmend verstärkt. Dabei dürften die teilweise hochsommerlichen Temperaturen etwas stärkeren Einfluss genommen haben. In der ersten Julihälfte hat das Milchaufkommen erstmals wieder die Vorjahreslinie um rund 1,0 % unterschritten. Rohstoffmarkt insgesamt eher knapp versorgt. Inhaltsstoffe, insbesondere der Fettgehalt schwächer als im Vorjahr. Spotmilchpreise auf anhaltend stabilem Niveau. Forderungen für Industriesahne auf hohem Niveau teilweise nochmals befestigt. Anteil an Magermilchpulver erhöht sich bei verstärkter Entrahmung der Rohmilch. Der Absatz von Frischeprodukten hatte entgegen der Erwartungen, Nachfragerückgang mit zunehmender Ferien-/Urlaubszeit, ordentliche Mengenumsätze, wenngleich diese durch den unbeständigen Witterungsverlauf stark schwankten.

Milchfett: lebhafte Nachfrage nach abgepackter Butter
Der Handel mit Milchfett entwickelte sich in der ersten Julihälfte sehr dynamisch und auch die Notierungen für Butter, insbesondere für geformte Ware, zogen in der vergangenen Woche in großen Schritten an. Die Süddeutsche Butter- und Käse-Börse in Kempten notierte in dieser Woche für abgepackte, geformte Butter unveränderte Preise zwischen 6,76 und 7,00 Euro/kg. Für die Jahreszeit entwickelte sich die Nachfrage nach abgepackter Butter, trotz höherer Verbraucherpreise im LEH/Discount und beendeter Spargel- und Erdbeersaison, ungewöhnlich lebhaft. Eine abnehmende Rohstoffverfügbarkeit und ein reduzierter Fettgehalt dämpfen die Butterherstellung. Am Spotmarkt war Industriesahne teuer und tendierte anhaltend fest. Das ermöglicht es kaum Bestände für die noch bevorstehenden, nachfragestarken Monate aufzubauen. Blockbutter hatte ein ruhigeres Geschäft, die Notierungen wurden in der Preisobergrenze eingekürzt.

Hartkäse: unverändert guter Absatz
Eine anhaltend gute Nachfrage sorgte beim Absatz von Emmentaler und Viereckhartkäse für ordentlichen Mengenumsatz. Hohes Kaufinteresse zeigte sich bei der Nachfrage im Export, aber auch im Inland wurde trotz der angelaufenen Ferien- und Urlaubszeit von zufriedenstellenden Geschäften berichtet. An der Preissituation hat sich kaum etwas verändert, die Notierungen wurden auf bisherigem Niveau fortgeschrieben.  

Schnittkäse: auf hohem Niveau ausgeglichen
Das Handelsgeschäft mit Schnittkäse wurde von einer anhaltend hohen Nachfrage aus dem Inland und Export geprägt. Dabei standen sich Angebot - trotz eines geringen Bestandes mit jungen Alterungsaufbau - und Nachfrage weitestgehend ausgeglichen gegenüber. Zuletzt hatten auch Verkaufsaktionen im LEH/Discount die Verbrauchernachfrage stimuliert. Beim Absatz an die Gastronomie schwankte der Bedarf aufgrund des wechselhaften Wetters recht stark. Insgesamt war man dennoch zufrieden vom bisherigen Geschäftsverlauf. An der Leitnotierung Hannover wurden für Block- und Brotware anhaltend stabile Preise aufgerufen.

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