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Milchpreis Bayern März 2025

Konventioneller Milchpreis (oGT): wenig Bewegung im März
Die Auszahlungsleistungen der Molkereien haben sich im März auf einem stabilen Niveau bewegt und es kam nur vereinzelt zu Preisanhebungen. Nach aktuellen Auswertungen vom Verband der Milcherzeuger (VMB) wurden durchschnittlich 53,1 Cent/kg (bei 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß netto ab Hof bei Haltungsstufe 2) an bayerische Milcherzeuger ausbezahlt. Im Februar wurde durchschnittlich 53,0 Cent/kg erlöst. Bei der aktuellen Erhebung hatten vereinzelt Molkereien im Erfassungsgebiet Schwaben und der Region Nieder-/Oberbayern die Milchpreise für März leicht angehoben. In Schwaben verbesserte sich die Auszahlungsleistung, nach unveränderten Preisen im Februar, um 0,2 Cent auf 53 Cent/kg. Für das Erhebungsgebiet Nieder-/Oberbayern wurde im Mittel ein Milchpreis von 52,9 Cent/kg ermittelt, was ein moderates Plus von 0,1 Cent/kg gegenüber dem Vormonat bedeutet. Kaum eine Veränderung zeigte sich bei der Preiserhebung für das Gebiet Nordbayern. Die Auszahlungsleistung lag mit durchschnittlich 53,3 Cent/kg im März auf Niveau des Vormonats.
Bei der Vermarktung von Milchprodukten entwickelten sich die Notierungen für abgepackte Butter im März zuletzt etwas schwächer und hatten erstmals seit Oktober 2024 die Linie von 8,00 Euro/kg, mit Großhandelsabgabepreise von durchschnittlich 7,60 Euro/kg unterschritten. Die Vermarktung von Käse verlief rege. Preislich kam es dennoch zu keiner positiven Entwicklung, die Notierungen konnten sich im März allenfalls nur knapp behaupten. Die Verwertung von Milchpulver war insbesondere bei Magermilch ohne neue Impulse geprägt und tendierte bei einem ruhigen Handelsgeschäft etwas schwächer.
Ökologisch/biologische Milchpreise: 65 Cent-Marke geknackt
Die Steigerungsraten in der Bio-Milcherzeugung haben sich gegenüber den vergangenen Jahren deutlich abgeflacht, die Milchanlieferung wächst nur noch langsam. Im Absatz von Bio-Milchprodukten zeigt sich hingegen, nach rückläufigen Mengenabsätzen im Jahr 2023, bereits im Verlauf des vergangenen Jahres wieder ein zunehmendes Kaufinteresse aus der Verbraucherschaft. Vor allem Bio-Joghurt und Bio-Trinkmilch treffen auf eine wachsende Nachfrage. Hinzu kommt, dass mit der Umsetzung der europäischen Weidehaltungspflicht – in diesem Jahr - viele Bio-Milcherzeuger vor einer großen Herausforderung stehen, dieser Pflicht gerecht zu werden. Das lässt je nach Region einen deutlichen Rückgang in der Bio-Milcherzeugung erwarten. Unter diesem Marktumfeld erhalten die Milchauszahlungspreise Auftrieb. Nach Erhebungen vom VMB haben die Bio-Milchpreise die Marke von 65 Cent geknackt. Im März stieg der Milchauszahlungspreis um 0,9 Cent an und das bayerische Mittel errechnet sich bei 65,2 Cent/kg (bei 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß netto ab Hof). Innerhalb der ersten drei Monate erhöhte sich der Bio-Milchpreis um zwei Cent/kg und nahm eine dynamischere Entwicklung ein als in der konventionellen Milchvermarktung. Entsprechend erhöhte sich auch der Preisabstand zwischen Bio- und konventionellen Milchpreisen auf gut 12 Cent/kg. 

Milchpreis Bayern März 2025
Bio-Milchpreis Bayern März 2025

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